Karin und Thomas Vorwerk – wir haben ein Herz für Hunde
Als wir anfingen uns mit dem Thema der Hundeerziehung zu beschäftigen, suchten wir nach einem neuen Ansatz, einer besseren Methode, die das Wohl des Hundes und seiner Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Auslöser dazu, waren die Probleme die wir mit unseren Hunden Cujo und Bonnie bekamen.
Auch erfahrenen Hundebesitzern fällt es manchmal schwer nachzuvollziehen, was in einem Hund vorgeht, weil Hunde eine völlig andere „Sprache“ nutzen als wir Menschen.
So erging es uns als wir den süßen Rottweiler-Welpen Cujo in unsere Familie aufnahmen.
Er entwickelte sich zunächst prächtig und wurde ein festes Mitglied der Familie.
Aber eine verheerende Begegnung während eines Spaziergangs sollte schwere Folgen nach sich ziehen.
Bei diesem Spaziergang wurde der junge Cujo von einem anderen Hund attackiert und gebissen.
Von da an war jeder Gang nach draußen ein Spießrutenlauf. Cujo duldete keinen anderen Hund mehr in seiner Nähe und wir versuchten jeder Begegnung aus dem Weg zu gehen.
Erfolglose Suche nach Hilfe
Die Situation war nicht nur für uns Rudelführer sehr stressig, Cujo entwickelte sich in eine Richtung, die sehr besorgniserregend wurde. Selbstverständlich bemühten wir uns darum professionelle Hilfe zu finden. Wir suchten nach einer Lösung, die für Mensch und Hund ein befriedigendes Ergebnis mit sich bringt.
Leider erfolglos!
In unserer Sorge nahmen wir den weiten Weg nach Berlin hoffnungsvoll auf uns, um dort endlich den richtigen Ansatz zu finden, der uns allen helfen sollte. Wir hatten von einer besonderen Methode erfahren, die dort von einer Schülerin Jan Fennells gelehrt wurde.
Dort lernten wir also Helga Freder kennen, die uns mit Hilfe der Amichien Bonding Methode zeigte, wie wir mit Cujo in seiner „Sprache“ kommunizieren können. Wir waren endlich in der Lage ihm Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln. Er hatte gelernt, dass er sich bei allen Begegnungen mit anderen Hunden auf uns verlassen kann.
Die Anspannung und der Stress während der Spaziergänge waren gehörten endlich der Vergangenheit an.
Cujo hat mich auf den Weg geführt
Leider ist Cujo inzwischen über die Regenbogenbrücke gegangen, aber er durfte, trotz seiner Vorgeschichte, bis zu seinem letzten Tag ein entspanntes und stressfreies Leben führen.
Dank meines Hundes Cujo konnte ich also die Ausbildung absolvieren, die es mir heute möglich macht als Hundetrainerin tätig zu sein. So kann ich anderen Hundebesitzern, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie ich damals, helfen.
Da wir ein großes Herz für Hunde haben, entschlossen wir uns den Tierschutz zu unterstützen.
Die Pflegehündin Bonnie sollte unser „Rudel“ erweitern. Sie eroberte unsere Herzen im Sturm und es war uns nicht mehr möglich sie weiter zu vermitteln.
Wir entschlossen uns dazu, ihr ein entgültiges zu Hause zu geben.
Bonnie hat es uns nicht einfach gemacht, was aufgrund ihrer Vorgeschichte als griechischer Straßenhund auch zu verstehen war. Ihre traurigen Augen, die Narben auf ihrem Körper und die Unsicherheit Menschen gegenüber lassen nur vermuten, welche negativen Erfahrungen sie in ihren ersten 1,5 Jahren gemacht haben muss. Zudem war ihr Jagdtrieb ganz besonders ausgeprägt.
Die Erfahrungen mit Bonnie haben uns sehr deutlich gemacht, wieviel Mut, Geduld und Einfühlungsvermögen nötig sind, um einem Straßenhund oder einem Hund mit negativer Vorgeschichte ein zu Hause zu geben.
Aber die Mühe hat sich bezahlt gemacht, denn sie bestand die Begleithundeprüfung, ebenso wie die Fährtenprüfung!
Als Assistentin bei bestimmten Trainingseinheiten war Bonnie unersetzlich.
Wir wollten weg von der traditionellen, streng hierarchischen Hundeerziehung, die die absolute Unterwerfung des Hundes einfordert, hin zu einer vertrauensvollen Verbindung zwischen Mensch und Hund.
Unsere bisherigen Erfahrungen zeigten uns, dass die veralteten Ansätze der Hundeerziehung bei besonderen Verhaltensauffälligkeiten nicht die gewünschten Ergebnisse bringen können.
Amichien Bonding
Begeistert haben uns dagegen die Techniken und Ansätze des „Amichien Bonding“ , die von der engagierten Hundefreundin Jan Fennell und dem Pferdeflüsterer Monty Roberts (der diesen sanften Erziehungsansatz bereits sehr erfolgreich bei Pferden praktizierte) entwickelt wurden.
Das Ziel der „Amichien Bonding“-Methode ist es dem Menschen zu ermöglichen, mit Hunden in einer für sie verständlichen Sprache zu kommunizieren.
Ein Hund der sich verstanden und angenommen fühlt, ist ein glücklicher und ausgeglichener Hund.
Karin:
„Glücklicherweise durfte ich meine Ausbildung bei Helga Freder in Berlin absolvieren.
Helga Freder war Schülerin von Jan Fennell und wurde von ihr in England ausgebildet.“
Thomas:
„…und Karin wiederum hat ihr Wissen und Ihre Kenntnisse mit mir geteilt.“
Hunde leben in einer strengen Hierarchie, was vom Menschen oft unterschätzt wird.
Missverständnisse in der Kommunikation sind somit vorprogrammiert. Um ausgeglichen leben zu können, braucht ein Hund seinen festen Platz in der Familie, welche nach Jan Fennell sein „Rudel“ ist. Dieses Rudel muss vom Menschen kompetent und klar geführt werden. Gewalt und Härte sind bei dieser Führung jedoch absolut fehl am Platz.
Ein guter Hundehalter ist in der Hundeerziehung weder ungerecht, noch aggressiv oder gar gewalttätig.
Er ist vielmehr besonnen, selbstsicher, intelligent, erfahren – und konsequent!
Unser Wunsch ist es, dass sich das Verhalten Ihres Hundes im gemeinsamen Alltag mit Ihnen positiv verändert.
Daher arbeiten wir dort, wo sich etwas verändern soll: In Ihrem Alltag.
Das Trainingsprogramm wird so erarbeitet, dass Sie nur wenig zusätzliche Zeit einplanen müssen, um Ihren Hund bei den positiven Veränderungen zu unterstützen.
Unsere Termine richten wir möglichst nach Ihren üblichen Gassizeiten. Weder Sie noch Ihr Hund kommen so aus dem gewohnten Rhythmus!
So arbeiten wir für Ihren Hund
Unser erster persönlicher Kontakt ist für Sie mit keinerlei Verpflichtungen oder Kosten verbunden.
(Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Preisliste.)
Wir besuchen Sie in Ihrem Zuhause, so lernen wir Sie und Ihren Hund in Ihrem Umfeld kennen. Eine Einschränkung für Rassen gibt es bei uns nicht, da wir über einen 20/40-Sachkundenachweis verfügen.
Wir arbeiten ohne Vorurteile mit Hunden jeder Rasse.
Haben Sie aber bitte Verständnis dafür, dass wir Hunde die als gefährlich eingestuft wurden und keinen Wesenstest besitzen (sogenannte Listenhunde der Kategorie 1 und 2), von diesen Angeboten bedauerlicherweise ausschließen müssen.
Das Training mit diesen Hunden ist nur Hundetrainern mit einer entsprechenden Ausbildung gestattet.
Sollten Sie Halter eines gefährlich eingestuften Hundes und auf der Suche nach einem Hundetrainer sein, können wir Sie aber auf Wunsch gerne an passende Trainer weitervermitteln. Kontaktieren Sie uns einfach!
Wenn Sie sich dazu entscheiden mit uns zu arbeiten, erhalten Sie bei unserer zweiten Begegnung Ihren individuellen Trainingsplan.
So haben Sie zu jeder Zeit eine schriftliche Orientierungshilfe, die Sie dabei unterstützt, die Trainingsabläufe zu verinnerlichen.
Bei unseren gemeinsamen Trainingseinheiten, besprechen wir die Verhaltensveränderungen und arbeiten gemeinsam mit Ihrem Hund.
Wenn Sie sich in bestimmten Situationen unsicher sind oder wenn Sie Fragen haben, dürfen Sie uns zu jederzeit anrufen oder Sie kontaktieren uns über unser Kontaktformular!
Da uns beiden das Wohl von Hunden durch und durch am Herzen liegt, sind wir selbstverständlich in der ersten Hilfe am Hund geschult. Ihr Hund ist also bei uns auch in dieser Hinsicht in besten Händen.
Ratgeber
Kennen Sie aus Ihrem Beruf diese Frage, die auch uns Hundetrainern immer wieder zur Hundeerziehung gestellt wird? „Können Sie uns nicht einen Rat geben? Mein Hund verhält sich folgendermaßen…“
Darauf müssen wir als verantwortungsvolle Trainer grundsätzlich mit „Nein“ antworten.
Auch wir sind nicht in der Lage, das Verhalten eines Hundes, den wir nicht oder nur ganz kurz kennen, abschließend zu beurteilen.
Ein freundlich gemeinter Rat kann fatale Folgen haben, wenn man den Verhaltensursachen nicht auf den Grund geht.